Montag, 5. Februar 2024

Plakias/Kreta (03.06. - 10.06.23)

Seit langer Zeit, habe ich tatsächlich mal wieder einen klassischen Pauschalurlaub gebucht. Als Ziel hatte ich mir den Ort Plakias auf der wundschönen Insel Kreta ausgesucht.

Inspiriert wurde ich dabei von Fotos eines Bekannten, die er in seinen WhatsApp Status gestellt hat. Mir blieb dabei fast die Spucke weg, so sehr haben mich die tollen Motive fasziniert. Da war für mich sofort klar, dass dies mein nächstes Reiseziel sein wird. 

Anders als mein Bekannter, der eine individuelle Rundreise mit mehreren Unterkünften gemacht hat, hatte ich mich für eine klassische Pauschalreise mit einer festen Unterkunft entschieden. Da ich nur eine Woche unterwegs sein wollte, war sofort klar, dass ich eh nicht die ganze Insel erkunden kann. Darum habe ich mich für den Mittelteil der Insel entschieden, mit Plakias als Ausgangsort. Die meisten Touristen zieht es aber eher in den Norden, mit den Partyhochburgen in Rethymno und Heraklion. Mich hat es da aber lieber an die ruhigere Südküste gezogen. 

Bei der Buchung konnte ich mich zwischen den beiden Fluggesellschaften Ryanair und Sundair entscheiden. Beide Airlines flogen zu dem Zeitpunkt der Reise, direkt von Bremen nach Kreta. Entschieden habe ich mich dann für Sundair, da die Flugzeiten wesentlich besser waren, als die von Ryanair. 

Mit Sundair von Bremen nach Kreta

Plakias ist ein netter, kleiner Ort ohne Hotelhochburgen, die die Landschaft verschandeln. Die meisten Gebäude verfügen über nicht mehr als drei Stockwerke, genauso wie meine Unterkunft, das Alianthos Garden. Mehr Infos über meine Unterkunft gibt es unter dem Post: Hotel & Plakias. 

Wer nach Plakias fährt um zu shoppen und zu flanieren, der ist hier eher falsch. Es gibt zwar auch einige Geschäfte an der kleinen Promenade, diese laden aber eher nicht zum verweilen ein. Wer einfach nur Baden und am Strand relaxen will, der ist hier genau richtig. Plakias verfügt über einen 1,5 langen Kies- und Sandstrand, der flach ins Meer führt. Umrahmt von mehreren Hügeln, bietet sich ein tolles Panorama auf die Plakias-Bucht. 

 

Blick auf die Bucht von Plakias
 

Mein Fokus lag in dieser Woche überwiegend darin, einige Wanderungen zu unternehmen und die Insel mit dem Auto zu erkunden.

Das Wetter war genau richtig, die Temperaturen bewegten sich zwischen 23 und 27 Grad. Gerade bei meinen Wanderungen war das sehr angenehm und nicht zu heiß. Da ist man auf Kreta im Hochsommer ganz andere Temperaturen gewohnt. 




Hotel & Plakias

Wie bereits eingangs erwähnt, habe ich mich für Plakias an der ruhigeren Südküste entschieden. Hier gibt es keinen Massentourismus und Hotelburgen, wie an der Nordküste. Gewohnt habe ich in dem schönen und familären "Alianthos Garden Hotel". Die kleine vier Sterne Anlage war genau das richtige für mich. Es fehlte praktisch an nichts. Der kleine Pool war sehr schön und auch von der Größe völlig ausreichend. Auch die Atmosphäre im Restaurant, wo ich abends gegessen habe, war sehr angenehm. Es wurden drei verschiedene Essenszeiten angeboten, so dass es nie zu einem Gedränge am Buffet gekommen ist. Auch gab es immer genug Plätze auf der Außenterrasse. Das Personal war sehr freundlich und aufmerksam und immer zu einem kleinen Späßchen aufgelegt. Die meisten Mitarbeiter sprachen auch deutsch, was es für mich etwas einfacher gemacht hat. 

Im Empfangsbereich des Hotels gab es auch eine schöne Bar, wo ich nach dem Abendessen meistens noch ein Bier oder einen Coctail getrunken habe. 

Toll war auch, dass es direkt im Hotel eine Autovermietung gab. Somit musste ich nicht weit laufen und konnte alles im Hotel regeln. 

Alles in allem, fühlte ich mich hier sehr wohl und würde das Hotel auf jeden Fall wieder buchen. 

Das Alianthos Garden Hotel

Blick in den kleinen Garten des Hotels

Der Pool

Der Ort Plakias ist relativ klein und große Flaniermeilen sucht man hier vergebens. Restaurants und Shops sind hier eher etwas überschaubar. Es gibt  vielleicht drei bis vier größere Restaurants und einige kleinere Tavernen. Die Läden bestanden überwiegend aus Souvenirshops und kleinen Lebensmittelgeschäften. Größere Supermärkte gab es etwas außerhalb der Ortsmitte. 

Für Familien oder Leute die nur ihre Ruhe suchen, ist der Ort genau das richtige. Auch für Reisende die nur die Insel erkunden möchten oder wie ich Wandern gehen wollen, ist der Ort der ideale Ausgangspunkt. Der 1,5 km lange Sand u. Kiesstrand ist sehr schön und fällt flach ins Meer hinab. Ideal also für Familien mit Kindern. Am Strand gibt es natürlich auch Liegen, die man mieten kann. Dazu gibt es auch einige Beachbars, so dass man nicht verdursten muss.

Für jüngere Menschen, die auf der Suche nach Party und Halli Galli sind, ist der Ort Plakias definitv nicht der richtige Ort. Eine Disco habe ich z.B. gar nicht gesehen. 

Der Ort verfügt auch über einen kleinen Hafen, wo diverse Ausflugsfahrten mit dem Schiff angeboten werden. Es gibt auch eine mehrtägliche Verbindung zum wunderschönen Preveli-Strand. Für mich war die Woche leider viel zu kurz, so dass ich es nicht mehr geschafft habe, eine Tour auf dem Wasser zu unternehmen. 

Wer sich keinen Mietwagen nehmen möchte, kann die großen Städte Retymno, Chania und Heraklion auch mit dem Bus erreichen. Um nach Chania und Heraklion zu kommen, muss man aber in Retymno umsteigen. 

Der Transfer vom Flughafen Heraklion nach Plakias dauert ca. 2:30 h. Dabei wurde ich erst mit dem Transferbus nach Retymno gefahren, wo ich dann alleine mit dem Taxi weiter nach Plakias gebracht wurde.Wie gesagt, Plakias ist nicht so der Touristenmagnet, wo die Massen hingefahren werden. 

Für mich war es aber auf jeden Fall eine sehr schöne Woche in Plakias, wo ich auf jeden Fall noch mal wieder hinfahren würde.

Am Strand von Plakias

Die Ortsmitte

Blick auf Plakias von oben
 
Der kleine Bootsanleger

Sonntag, 4. Februar 2024

Wanderung von Plakias zur Kalypso Beach

Meine erste Wanderung führte mich von Plakias zur Kalypso Beach. Beim Rückweg überquerte ich den den 192 Meter hohen Korifi, mit fantastischen Ausblick auf die Bucht von Plakias. 

Los ging es entlang am 1,5 km langen Sand und Kiesstrand von Plakias. Am Ende des Strandes ging es dann über einen Felsenpfad bergauf, Richtung Kalypso Beach. Während der Wanderung dorthin, hatte man fast immer sehr schöne Panoramablicke auf die Bucht von Plakias.

 

 
 
 
Das letzte Stück ging dann über eine Teerstraße hinunter zur Kalypso Beach. Die Straße endet direkt an der Ferienanlage "Kalypso Cretan Village Sense Resort" (Puh, was für ein langer Name). Die Anlage ist wunderschön in die Felsenlandschaft integriert worden und bietet einen direkten Zugang zur kleinen Felsenbucht. Der größte Teil der Bucht ist zwar für das Resort reserviert, aber es gibt auch einen kleinen öffentlichen Bereich. Bei der Planung der Reise hatte ich auch überlegt, ob diese Anlage für mich in Frage kommt. Allerdings ist es hier doch etwas einsam, weshalb ich mich für eine Unterkunft direkt in Plakias entschieden habe. 

Kalypso Cretan Village Sense Resort 
 
Direkt hinter der Kalypso Beach, ging es dann über einen spannenden Treppenweg weiter in Richtung Damnoni-Beach. Nach kurzer Pause in Damnoni, bin ich dann zurück nach Plakias - dieses Mal über den 192 Meter hohen Gipfel Korifi. Am Anfang ging es noch relativ harmlos über Straßen und Wege entlang. Aber der finale Anstieg war dann doch etwas tricky. Der Wanderweg war nicht wirklich als solches zu erkennen. Ab und zu tauchten einige Wandermarkierungen auf, aber meistens fehlte der Weg dazu. Ohne GPS-Navigation hätte ich es wohl nicht so gut geschafft. Dafür wurde ich aber für einen grandiosen Ausblick belohnt.


Felsentreppe


Blick auf die Damnoni-Beach


Am Gipfel des 192 Meter hohen Korifi


Samstag, 3. Februar 2024

Besuch der Städte Rethymno und Chania (Mietwagen Tag 1)

Drei Tage bin ich mit dem Mietwagen über die Insel gedüst. Am Ersten Tag stand erst einmal die Nordküste mit den Städten Retymno und Chania auf dem Programm. Neben Heraklion, sind Retymno und Chania die größten Städte auf Kreta und hier spielt sich auch der meiste Tourismus ab. Vorab, beide Städte sind sehr unterschiedlich, aber wunderschön und auf jeden Fall einen Besuch wert. Lt. Reiseführer gehört Chania zu den schönsten Städten Griechenlands.

Auf die Fahrt nach Retymno, bin ich erst einmal durch die faszinierende Bergwelt von Kreta gefahren. Ich muss gestehen, dass ich für mein Leben gerne Serpentinen fahre. Und da kommt man auf Kreta voll auf seine Kosten. Die Straßen sind mitunter sehr schmal und oft auch in keinem guten Zustand. Teilweise waren auch die Serpentinen nur einspurig und ohne Leitplanken. Eine spannende Angelegenheit, gerade wenn es Gegenverkehr gibt.

Eine typische Nebenstrecke auf Kreta

 

In Rethymno angekommen, habe ich als erstes die Fortezza von Rethymno besichtet. Die Festungsruine stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde von den Veniziaern errichtet. Die Anlage ist sehr weitläufig und man kann hier eine längere Zeit verweilen. Aber auch die Altstadt von Retymno, mit seinen verwinkelten Gassen, ist ein Besuch wert.


Fortezza von Rethymno


Nach Rethymno ging es dann weiter nach Chania, der wohl schönsten Stadt auf Kreta. Ein besonderes Highlight ist der venizianische Hafen mit seinem Leuchtturm. Im 16. Jahrhundert haben die Venizianer die Stadt erobert und haben bis heute einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich war total fasziniert von den venizianischen Häuserfassaden. 



Blick auf den venizianischen Hafen von Chania


Der Leuchtturm von Chania

 

Anschließend ging es wieder durch die Bergwelt zurück nach Plakias. Ein super Auftakt meiner dreitägigen Autotour durch Kreta´s Mittelteil. 

Fahrt durch die Schlucht "Therisos Gorge"

Strand von Rodakino


Donnerstag, 1. Februar 2024

Der Palmenstrand von Preveli (Mietwagen Tag 2)

Nach der Besichtigung der schönen Städte Rethymno und Chania, stand heute der Palmenstrand von Preveli auf dem Programm. Dieser gehört sicherlich zu den schönsten und bekanntesten Stränden im Süden Kretas. Der Strand liegt am Ausgang der imposanten Kourtaliotikos-Schlucht, wo der Fluss Megas Potamos durchfließt. An den Ufern des Flusses ist eine große Kolonie von Theophrastus Palmen, die der Region einen Hauch von einer afrikanischen Landschaft geben. Um zu dem Palmenstrand zu gelangen, muss man vom Parkplatz aus (der hoch über dem Strand liegt) einen Treppenweg nehmen, der ca. 20 Min. in Anspruch nimmt. Dabei ist der Rückweg bergauf natürlich etwas schwieriger, als der Hinweg. Festes Schuhwerk war hier schon vom Vorteil. Ich habe Leute mit Flip Flops gesehen, nun ja ...

Die kleine Wanderung bot viele schöne Ausblicke und Motive von dem Palmenstrand. Zum Glück war ich früh morgens unterwegs, so dass hier kaum etwas los war. Unten angekommen, bin ich den Pfad gelaufen, der durch den Palmenhain in die Schlucht führt. Also das war schon ziemlich beeindruckend, das sieht man so auch nicht alle Tage. Der Weg führte einen knappen Kilometer in die Schlucht, bis es dann nicht mehr weiter ging. Schaut euch die Bilder an, es war echt der Hammer. 


Abstieg zum Preveli-Strand



Wie im afrikanischen Dschungel, einfach schön












Mittwoch, 31. Januar 2024

Fahrt zur Kourtaliotiko-Schlucht (Mietwagen Tag 2)

Nach dem Besuch des Preveli-Strandes, bin ich mit dem Auto zum Mittelteil der Kourtaliotikos-Schlucht gefahren. Hier gab es einen großen Wasserfall und die sehr schöne Kapelle "Saint Nicolas" zu bestaunen. Es scheint sich hierbei um ein beliebtes Ausflugsziel zu handeln, da hier jetzt doch ein recht großer Andrang von Touristen herschte. Der Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt, die Kapelle eingebettet in die Schlucht, bot viele tolle Motive. 

 

Auf/Abstieg zur Kapelle

Kapelle Saint Nicolas

Der Wasserfall

Danach bin ich noch etwas mit dem Auto durch die Landschaft geheizt. Unter anderem habe ich noch Kretas höchsten Berg vor die Linse bekommen, den 2456 Meter hohen Psiloritis. 

 

Typische Küstenstraße an der Südküste

Der 2456 Meter hohe Psilorits

 

 

Dienstag, 30. Januar 2024

Wanderung durch die Aradana-Schlucht (Mietwagen Tag 3)

Am letzten Tag meiner Autotour, bin ich zur Aradena-Schlucht gefahren. Die Aradena Schlucht gehört zu den eher weniger bekannten Schluchten, obwohl sie sehr beeindruckend ist. Das erste Highlight war bereits die Holzbrücke, die über die Schlucht zum Parkplatz geführt hat. Das hat ganz schön geklappert, als ich über die Holzbohlen gefahren bin. Vom Parkplatz aus, bin ich dann über einen kleinen Pfad zur Schlucht hinuntergewandert. In der Schlucht bin ich dann ein paar Kilometer gelaufen, der Weg zum Meer erschien mir aber zu weit. Aber auch die knapp 2 Stunden, die ich in der Schlucht gelaufen bin, waren einfach nur phantastisch. Es war hier mal wieder überhaupt nichts los - Insidertipp sei Dank. Nachdem ich die Schlucht wieder verlassen habe, bin ich noch durch das verlassene Dorf Aradena spaziert. Auch das war sehr beeindruckend. 

Hier ein paar Impressionen von meinem Trip:


Holzbrücke über die Aradena-Schlucht

Pfad hinab in die Schlucht


Blick auf die Holzbrücke von unten

Es ging auch mal über Treppen hinauf ...

.. oder über Leitern hinunter..

Blick in die Schlucht





Das verlassene Dorf Aradena